… ist eine zeitlich begrenzte Nutzung an einem bestimmten Ort mit beabsichtigter Folgenutzung.
_ die vorhergehende Nutzung auf der betroffenen Fläche ist abgeschlossen.
_ die Länge ihres Zeitraums ist bestimmt, jedoch situationsspezifisch und kann daher stark variieren.
_ die Nutzung wird – in Bezug auf die vorhergehenden Nutzung – mindestens für den Zeitraum der Zwischennutzung geändert, die Grenzen der Nutzungsarten können dabei schwimmend sein.
… tritt nicht periodisch auf.
_ die Folgenutzung kann der der Zwischennutzung vorhergegangenen Nutzung, oder auch der Nutzung während der Zwischennutzung entsprechen.
… kann nach Ablauf des Zeitraumes auch an einen anderen Ort weiter ziehen.
„Leerstand“ definieren wir nicht herkömmlich (offiziell fallen unter Leerstand kurzfristig verfügbare, marktfähige Gebäude, die innerhalb von drei Monaten bezugsfähig sind) sondern beziehen wir auf Gebäude, die zu marktüblichen Konditionen schwer bis nicht vermarktbar sind, daher für einen längeren Zeitraum leer stehen und so drohen aus dem Markt zu fallen.
Diese Leerstände werden bislang nicht statistisch erfasst, stellen jedoch eine wertvolle, ungenutzte Raumressource im Stadtgefüge dar.
aktive Teilhabe staffelt sich nach Möglichkeiten und Kapazitäten der Akteure. Verantwortungen und Pflichten werden zwischen ihnen, spezifisch nach ihren individuellen Möglichkeiten und Interessen, aufgeteilt. Dabei gelten folgende Grundsätze:
_ Kommunikation ist die Verhandlungsbasis, Abstimmungen zwischen Nutzern, Eigentümern und Verwaltung finden im gemeinsamen Dialog oder moderierten Prozess statt.
_ Alle Akteure profitieren.
_ Ein wesentliches Prinzip ist je mehr Engagement oder Betroffenheit die einzelnen Akteure zeigen, desto mehr Mitbestimmung haben sie.
_ Verantwortungen und Pflichten werden nach Potentialen und Möglichkeiten unter den Akteuren aufgeteilt.
_ Die führende Hand liegt bei der Projektgruppe.
_ Die Projektgruppe bestimmt das Grundkonzept, die Organisationsform und das architektonische Grundgerüst.
_ In der Projektgruppe sind alle Beteiligten gleichberechtigt.
… ist ein Grundbedürfnis sowie Grundrecht jedes Menschen.
Wie wir wohnen beeinflusst direkt wie wir leben. Wohnformen sollten dabei die Lebenswirklichkeiten der Bewohner widerspiegeln. Für Lebensqualität ist hohe Wohnqualität entscheidend.
_ die soziale Organisation zwischen den Wohnenden
wie werden Aufgaben und Verantwortlichkeiten verteilt? welche Hierarchien existieren?
_ das Verhältnis zwischen Kollektiv und Individuum
was teilen wir mit wem? wie können wir eine Balance zwischen Gemeinschaft und Selbstbestimmung herstellen?
_Privat und Öffentlich
wie können Bereiche (privat, gemeinschaftlich, öffentlich) voneinander profitieren? was bedeutet gemeinschaftliches Wohnen und Nachbarschaft?
_Mischung
wie sieht eine nachhaltige Mischung der Bewohnergruppen und soziale Mischung in Nachbarschaft und Stadt aus?
_Mengen
wie viel Raum ist nötig um angemessen zu leben? wie kann man Raum effektiv organisieren? wie ermöglichen wir genug Raum zur freien Entfaltung? Können wir durch Gleichzeitigkeit von Nutzungen und multifunktionale Flächen mehr Raum generieren?
_Identität
wann entsteht durch Nutzer und Benutzung Identifikation mit einem Ort? Was macht das mit dem Ort? wann entsteht das Gefühl des Zuhause seins? wie beeinflusst Identifikation den verantwortungsvollen Umgang mit dem Wohnumfeld?